Elianes Esszimmer – diesen Namen für ein Restaurant fand ich so nett, dass ich es unbedingt kennenlernen wollte. Und es hat sich gelohnt – tolles, üppiges Essen, das Flair der zwanziger, dreissiger Jahre und Besitzer und Koch, die mit großer Begeisterung etwas Besonderes schaffen.
Elianes Esszimmer (Elianes dining room) – what a nice name for a restaurant! I wanted to see it in life and that was worth it: Wonderful food, ambience of the twenties and thirties, and an owner plus cook, who want to celebrate something very special – what they do with great enthusiasm.
Eliane war die Großmutter von Mirko Sachs und ihr möchte er in seinem Restaurant ein Denkmal setzen. Eigentlich ist die Gastro-Szene gar nicht sein Metier. Er ist gelernter Handwerker, war lange in Kanada, wo er seine Liebe zu weißen Schäferhunden entdeckte (zwischenzeitlich hatte er zehn – jetzt wartet nur noch einer zuhause auf ihn), war Produktionschef einer Event-Firma und näherte sich dann langsam seiner Bestimmung über eine Dinner-Erlebnis-Show, bis ihm die Idee zu diesem ungewöhnlichen Restaurant-Konzept kam.
Von seiner Kleidung – hier ist es eine Lederhose mit Hosenträgern und ein Hemd aus Biobaumwolle – über die Möbel, die Tischwäsche, die Gläser und das Besteck ist hier alles aus einem Guss und teilweise mit großem Zeitaufwand und Sammelleidenschaft zusammengetragen.
Es gibt eine kleine ständige Karte, die Klassiker wie Wiener Schnitzel, Sauerfleisch und Vanillepudding bietet. Und es gibt drei monatlich wechselnde Menüs, von denen eins vegan ist.
Hier die eine kleine Quiche Lorraine mit Kresseschmand und Salat. Die Portionen – und sogar das Amuse bouche – sind eher groß, deshalb verzichtete ich von vornherein auf die Suppe – was eine gute Entscheidung war. So konnte ich noch den Nachtisch, Birnencreme auf Bisquit mit weißer Schokolade und bunten Birnen, genießen.
Von außen ist das Restaurant in der Gärtnerstraße eher unscheinbar – was auch so gewollt ist.
Elianes Esszimmer, Gärtnerstraße 54, 20253 Hamburg, Reservierungen unter 0175-4354263